Fußpflege bei Diabetes ist für viele Menschen ein heikles Thema. Denn die Erkrankung birgt auch für die Fußgesundheit ein gewisses Risiko.
Wie eine geeignete Fußpflege für Diabetiker aussieht und worauf Sie dabei besonders achten sollten, erfahren Sie in unserem umfangreichen Ratgeber.
Warum ist medizinische Fußpflege für Diabetiker unverzichtbar?
Bei Diabetes ist oftmals nicht nur der Stoffwechsel entgleist, sondern auch die Durchblutung gestört. Dadurch sind Betroffene besonders anfällig für Verletzungen und eine verzögerte Wundheilung.
Auch das Risiko für Infektionen an den Beinen und Füßen ist bei Diabetes erhöht. Daraus kann ein diabetisches Fußsyndrom (kurz: diabetischer Fuß) entstehen.
Deshalb ist eine regelmäßige medizinische Fußpflege für Diabetiker unverzichtbar. Sie hilft dabei, Komplikationen wie den diabetischen Fuß zu vermeiden. Eine fachgerechte diabetische Fußpflege sollte ausschließlich in einer zugelassenen Praxis für Podologie durchgeführt werden.
Die medizinischen Fachkräfte sind nämlich im Gegensatz zur kosmetischen Fußpflege entsprechend auf Themen wie den diabetischen Fuß geschult.
Was sind die Risiken und Gefahren von Diabetes in der Fußpflege?
Diabetes mellitus geht oftmals mit einem diabetischen Fuß einher, der durch folgende Beschwerden gekennzeichnet ist:
- Erhöhtes Verletzungsrisiko
- Nervenschäden
- Trockene, rissige Haut
- Infektionsrisiko
- Verzögerte Wundheilung
Wie Diabetes das Risiko für Verletzungen erhöht
Der Diabetiker Fuß ist mit einem erhöhten Verletzungsrisiko verbunden. Die oftmals hohen Blutzuckerwerte können zu einer Schädigung der Nerven und Blutgefäße führen.
Dadurch ist das Schmerzempfinden beeinträchtigt und Betroffene spüren eventuelle Verletzungen an den Füßen nicht. Mediziner sprechen hier von einer sogenannten Polyneuropathie, der diabetischen Nervenstörung, die zu Taubheitsgefühlen führen kann.
So kann Diabetes zu trockener, rissiger Haut führen
Auch trockene Füße sind bei Diabetes keine Seltenheit. Durch die Neuropathie (Nervenschädigung) wird die Schweißbildung eingeschränkt und die Haut an den Füßen somit schnell trocken und rissig.
Infektionsgefahr bei Diabetes
Trockene und oftmals rissige Haut ist besonders anfällig für Verletzungen. Da diese von Betroffenen aufgrund der Neuropathie lange Zeit unbemerkt bleiben können, steigt somit auch die Infektionsgefahr bei Diabetes.
Warum ist die Wundheilung bei Diabetes oft verzögert?
Schon kleinste Verletzungen (sogenannte Bagatelltraumen) können sich beim diabetischen Fuß zu Geschwüren (Ulzera) ausweiten. Der Grund liegt in einer verzögerten Wundheilung, die aus den Durchblutungsstörungen und den Nervenschädigungen resultiert.
10 Expertentipps: Darauf sollten Diabetiker bei der täglichen Fußpflege achten!
Diabetiker müssen ein besonderes Augenmerk auf die tägliche Fußpflege legen, um Verletzungen und eventuelle Komplikationen effektiv vorzubeugen. Was Sie dabei beachten sollten, zeigen wir jetzt:
1. Waschen Sie Ihre Füße mit unserem pflegenden Fußbadesalz von Health Routine
Das fachgerechte Waschen der Füße nimmt bei der täglichen Pflegeroutine einen übergeordneten Stellenwert ein. Dies gilt insbesondere für die diabetische Fußpflege.
Diabetologen empfehlen ein dreiminütiges Fußbad mit lauwarmem Wasser. Die Wassertemperatur sollte dabei maximal 35 Grad betragen, da das Wärmeempfinden der Betroffenen durch die Erkrankung beeinträchtigt ist.
Um sicherzugehen, dass Sie die empfohlene Wassertemperatur nicht überschreiten, können Sie ein Thermometer zu Hilfe nehmen.
Als effektiver Badezusatz empfiehlt sich unser Fußbadesalz. Die innovative Rezeptur enthält ausschließlich rein natürliche Inhaltsstoffe, die sich insbesondere für eine schonende und nachhaltige Fußpflege bei Diabetes bewährt haben, wie:
- Meersalz
- Natron
- und ätherische Öle
Meersalz gilt in der modernen Wissenschaft aufgrund seiner antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften schon seit Langem als wichtiger Bestandteil für die Diabetiker Fußpflege.
Ganzheitliche Therapeuten sind überzeugt, dass Meersalz eine wichtige Unterstützung beim diabetischen Fuß darstellt, indem das Infektionsrisiko gesenkt wird.
Natron werden positive Eigenschaften auf den Säure-Basenhaushalt nachgesagt. Dies ist primär für Diabetiker von großer Bedeutung, da der Haut pH-Wert aufgrund der eingeschränkten Schweißbildung nicht im Normbereich liegt. Hier kann Natron unterstützend wirken.
Auch bei der Auswahl der ätherischen Öle für unser Fußbadesalz haben wir uns an den Empfehlungen wissenschaftlicher Studien orientiert. Teebaumöl wird in der ganzheitlichen Medizin aufgrund seiner reinigenden und antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt.
Menthol gilt als belebend und hautklärend, während Eukalyptus und Pfefferminz Ihnen wohltuende Frische schenken. Das enthaltene Magnesiumsulfat kann die gereizte Haut beruhigen und ihr wohltuende Feuchtigkeit schenken.
Hinweis: Ein Fußbad für Diabetiker darf bei offenen Wunden nicht durchgeführt werden.
2. Nagelfeilen: So vermeiden Sie das Risiko eingewachsener Zehennägel
Auch die fachgerechte Nagelpflege spielt bei Diabetes eine wichtige Rolle, um eingewachsene Zehennägel zu vermeiden. Aufgrund der Erkrankung leiden Betroffene oftmals unter brüchigen Fußnägeln.
Auch das Risiko für Nagelpilz ist bei Diabetes erhöht. Deshalb sollten Sie die Gesundheit Ihrer Fußnägel stets im Blick haben. Keinesfalls sollten Sie Nagelknipser oder Scheren verwenden. Diese Utensilien können zu Verletzungen führen und sogar die empfindliche Nagelplatte beschädigen.
Experten empfehlen stattdessen zum Kürzen der Fußnägel eine hochwertige Glasfeile. Damit können Sie 1–2-mal wöchentlich Ihre Nägel besonders sanft und effektiv auf die gewünschte Länge kürzen und spitze Kanten entfernen.
Dies ist besonders wichtig, um benachbarte Zehen nicht zu verletzen.
3. Sicht- und Tastkontrolle: Ein Muss in der Diabetiker-Fußpflege
Durch eventuelle Nervenschädigungen ist die Wahrnehmung im Bereich der Füße stark eingeschränkt.
Um Verletzungen, Druckstellen, Pilzinfektionen oder andere Fußprobleme wie Warzen rechtzeitig festzustellen, umfasst die Diabetiker Fußpflege eine tägliche Sichtkontrolle. Dabei sollten Sie unbedingt auch an die Zehenzwischenräume denken.
4. Füße gut abtrocknen
Nach dem Waschen müssen die Füße gut abgetrocknet werden, um das Fußpilzrisiko zu minimieren.
Verwenden Sie dazu ein weiches Handtuch und trocknen Sie die Füße sowie die Zehenzwischenräume sanft ab.
Achtung: Trockenreiben ist aufgrund der empfindlichen und zu Rissen neigenden Haut nicht empfehlenswert.
5. Hornhaut schonend entfernen
Hornhaut spielt bei Diabetes ebenfalls eine übergeordnete Rolle. Deshalb empfehlen Diabetologen, die Hornhaut wöchentlich nach dem Fußbad zu entfernen. Wie Ihnen dies besonders schonend und effektiv gelingt, haben wir hier für Sie erklärt.
6. Füße richtig eincremen
Ein Diabetiker Fuß ist in besonderem Maß auf die Versorgung mit ausreichend Feuchtigkeit angewiesen. Das tägliche Eincremen hilft dabei, die Haut geschmeidig zu halten und trägt somit dazu bei, das Infektionsrisiko zu senken.
Neben einer Fußcreme mit Harnstoff empfehlen Experten auch unser Feet Care Spray. Mit den rein natürlichen Inhaltsstoffen schenkt es Ihren Füßen ein Höchstmaß an Feuchtigkeit und Pflege.
Im Gegensatz zu fetthaltigen Cremes, die bei Diabetes nicht empfehlenswert sind, verfügt unser Feet Care Spray über den optimalen Feuchtigkeitsgehalt. Fetthaltige Creme hingegen verstopfen die Poren und erhöhen das Infektionsrisiko.
Achtung: Die Zehenzwischenräume sollten beim täglichen Eincremen ausgespart werden. Einige Experten sehen darin ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Infektionen.
7. Warum ist es wichtig, die Füße vor Infektionen zu schützen?
Da der Schmerzreiz aufgrund der Nervenschädigungen bei Diabetes oftmals nicht mehr wahrgenommen werden kann, sollten Betroffene stets ein erhöhtes Infektionsrisiko in Schwimmbädern, Hotelzimmern und Co. im Blick haben.
Unser Feet Care Spray sorgt für eine natürliche Fußhygiene und kann Sie sowohl zu Hause als auch unterwegs bestmöglich unterstützen.
Unsere Kunden wenden es nicht nur zur täglichen Pflege an, sondern auch nach dem Schwimmen, der Sauna oder dem Fitnessstudio.
8. So schützen Sie Ihre Füße vor Verletzungen
Nicht nur die Fußpflege trägt bei Diabetes maßgeblich zum Wohlbefinden bei. Auch geeignete Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass der Diabetiker Fuß bestmöglich vor Verletzungen und Infektionen sicher ist. Dazu zählen:
- Die Verwendung spezieller Diabetiker-Socken ohne drückende Nähte und Bündchen
- Weiche Schuhe ohne störende Innennähte.
- Keine direkte Hitze (z. B. Sonnenbäder, Wärmflaschen)
9. Zehennägel kürzen: die beste Technik für gesunde Füße
Um Ihre Zehennägel besonders leicht und schonend zu kürzen, sollten Sie zunächst ein Fußbad mit Fußbadesalz durchführen.
Nach dem Abtupfen Ihrer Füße können Sie die Zehennägel mit unserer Glasfeile ohne Verletzungsrisiko in die gewünschte Form bringen. Dank der mikrofeinen Körnung sind Ihre Nägel nicht nur versiegelt, sondern auch mit einem innovativen Splitter-Schutz ausgestattet.
10. Risiken der Selbstbehandlung: Warum Sie bei Fußproblemen lieber zum Arzt gehen sollten
Wenn Sie bei der täglichen Sichtkontrolle Druckstellen, Blasen oder Verletzungen sehen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen. Da das Infektionsrisiko beim Diabetiker Fuß erhöht ist, sollten Sie auf Selbstbehandlungen verzichten.
Fußpflege bei Diabetes: Ihre regelmäßige Checkliste
Die Fußpflege bei Diabetes umfasst neben dem Waschen, Eincremen und Nägel kürzen weitere Punkte, die wir in einer Checkliste für Sie zusammengefasst haben:
- Schuhe überprüfen: Überprüfen Sie Ihre Schuhe vor dem Anziehen stets auf ein mögliches Verletzungsrisiko. Prüfen Sie die Materialbeschaffenheit, den Abnutzungsgrad, die Nähte, Kanten und eventuelle Fremdkörper
- Socken begutachten: Überprüfen Sie auch den Sitz Ihrer Strümpfe, um sowohl Reibungen als auch Druckstellen zu vermeiden. Insbesondere die Nähte und das Bündchen stehen dabei im Fokus. Das Material sollte atmungsaktiv sein.
- Füße regelmäßig kontrollieren: Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich auf Blasen, Druckstellen und Verletzungen. Denken Sie auch daran, Ihre Zehen und Zehennägel zu überprüfen.
So läuft die podologische Behandlung des diabetischen Fußes ab
Die medizinische Fußpflege für Diabetiker besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen, wie:
- Regelmäßige Kontrolle der Fußgesundheit
- Kürzen der Fußnägel
- Fachgerechter Hornhautentfernung
- Behandlung von Druckstellen und Fußgesundheit wie Warzen, Hühneraugen und Co.
- Umfassende Beratung bei Fußproblemen und der Erörterung vorbeugender Maßnahmen
Wie lässt sich der diabetische Fuß effektiv vermeiden?
Mit einer täglichen Pflegeroutine, Sichtkontrolle und geeigneten Schutzmaßnahmen sowie den passenden Schuhen und Strümpfen lässt sich der diabetische Fuß effektiv vermeiden.
Fußpflegeprodukte für Diabetiker: Was brauchen Sie wirklich?
Der Markt für Diabetikerprodukte wächst und macht natürlich auch vor den Fußpflegeprodukten keinen Halt.
Allerdings benötigen Sie für eine fachgerechte Diabetiker-Fußpflege ausschließlich ein gutes Fußbadesalz, eine Creme mit Harnstoff und unser Feet Care Spray, wenn Sie Wert auf eine schnelle und trotzdem effektive Pflege legst.
Eine hochwertige Glasfeile zum Kürzen der Fußnägel rundet die Fußpflegeprodukte für Diabetiker ab.
Warum Diabetiker besonders auf Fußpilz achten sollten
Der diabetische Fuß geht mit trockener und rissiger Haut einher. Dadurch können Pilze und Bakterien besonders leicht eindringen. Deshalb sollten Betroffene in besonderem Maße auf Fußpilz und andere Infektionskrankheiten achten.
Fazit
Die Diabetiker Fußpflege stellt für viele Betroffene eine große Herausforderung dar. Doch mit einer täglichen Pflegeroutine und Sichtkontrolle stellen Sie die Weichen für gesunde Füße trotz Diabetes.
Natürlich ist das tägliche Waschen, Trockentupfen und Eincremen mit etwas Arbeit verbunden. Auch das Kürzen der Fußnägel nimmt Zeit in Anspruch. Aber unsere hochwertigen Pflegeprodukte unterstützen Sie dabei bestmöglich.
Mit unserem Feet Care Spray können Sie Ihre Füße ohne großen Aufwand mit wertvoller Feuchtigkeit versorgen. Unser Fußbadesalz trägt mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen dazu bei, das Infektionsrisiko zu minimieren.
Und mit unserer Glasfeile wird das wöchentliche Kürzen Ihrer Fußnägel zu einer wohltuenden Meditation.
FAQ
Wird eine diabetische Fußpflege von den Krankenkassen bezahlt?
Leiden Diabetiker unter dem diabetischen Fußsyndrom (Durchblutungs- und Gefühlsstörungen), dann wird die diabetische Fußpflege von der Krankenkasse bezahlt.
Dazu gibt es allerdings zwei Voraussetzungen:
- Sie benötigen ein Rezept
- und die medizinische Fußpflege muss in einer podologischen Praxis durchgeführt werden. Eine kosmetische Fußpflege ist dazu nicht berechtigt.
Ist ein diabetischer Fuß heilbar?
Von einem diabetischen Fuß spricht man, wenn Nervenbahnen geschädigt sind. Diese Schädigungen sind irreversibel und können somit nicht rückgängig gemacht werden.
Verletzungen wie Wunden hingegen sind heilbar. Allerdings dauert dies bei Diabetikern durch die verzögerte Wundheilung oftmals relativ lange.
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